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24.06.2025 06:40

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Gesperrtes OneDrive: Eine Lektion zum Vertrauen in die Cloud

Microsoft hat das Konto eines OneDrive-Benutzers ohne Vorwarnung gesperrt, nachdem dieser 30 Jahre lang Daten in der Cloud gespeichert hatte. Dieser Schritt unterstreicht die Bedeutung physischer Backups und die Unzuverlässigkeit reiner Cloud-Lösungen.

Das neue OneDrive für Windows eignet sich perfekt für die Verwaltung größerer Dateien.
Das neue OneDrive für Windows eignet sich perfekt für die Verwaltung größerer Dateien.

Cloud Computing ermöglicht den Zugriff auf Computerressourcen über das Internet. Einer der wichtigsten Dienste ist die Cloud-Speicherung. Dabei werden Daten nicht lokal auf der Festplatte eines Computers, sondern auf entfernten Servern eines Cloud-Dienstanbieters (z. B. Google Drive, Dropbox, OneDrive, iCloud, Amazon S3 usw.) gespeichert. Leider ist diese Art der Datenspeicherung nicht völlig risikofrei.

Ein Reddit-Nutzer schilderte kürzlich eine unangenehme Erfahrung mit dem Cloud-Dienst OneDrive. Vor der Migration lud er alle wichtigen Daten wie Fotos, Dokumente und mehr in die Cloud von Microsoft hoch, da er bezweifelte, dass die alten Laufwerke die Migration überstehen würden und sie zudem zu viel Speicherplatz beanspruchten. Er hatte geplant, die Daten später auf die neuen Laufwerke zu übertragen, doch dazu kam es nicht. Microsoft sperrte ohne Vorwarnung sein OneDrive-Konto und deaktivierte den Zugriff auf seine Daten, die er 30 Jahre lang gespeichert hatte.

Der Nutzer gab an, das Problem über den Kundendienst lösen zu wollen. Dort stellte er 18 Anfragen, erhielt jedoch nur vorgefertigte Antworten ohne wirkliche Erklärung. Bis heute, am 24. Juni 2025, gab es keine Antwort. Der Nutzer ist entschlossen, weiterzumachen und zu versuchen, die Daten zurückzuerhalten, die er seit über 30 Jahren gesammelt hat.

Dies zeigt, dass es nicht ratsam ist, sich ausschließlich auf die Cloud als Backup-Quelle zu verlassen. Ob OneDrive, Google Drive, Dropbox oder Apple iCloud – manchmal sind physische Backups notwendig. Dazu können SSDs, herkömmliche Festplatten (HDDs), USB-Sticks oder NAS-Systeme gehören. Es ist wichtig, Daten an mehreren Orten zu speichern.


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