14.08.2025 06:28

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Microsoft stellt das beliebte Lens ein!

Microsoft stellt den Support für die langjährige Lens-App ein, die für ihre Einfachheit und die kostenlosen Funktionen zur Dokumentendigitalisierung bekannt ist. Ab September 2025 wird die App schrittweise eingestellt und durch Copilot ersetzt.

Foto: Microsoft
Foto: Microsoft

Manchmal ist es praktisch, eine einfache App zu verwenden, die ihren Job ohne Komplikationen oder versteckte Kosten erledigt. Microsoft Lens war genau das. Es war ein zuverlässiger mobiler Dokumentenscanner, der Papierbelege, Visitenkarten und Notizen schnell in lesbare digitale Dateien verwandelte. Doch nun hat Microsoft die Einstellung der App angekündigt und verweist Nutzer auf die eigene KI-gestützte App Copilot.

Laut neuer Supportdokumentation wird Lens ab dem 15. September 2025 unter iOS und Android nicht mehr funktionieren und am 15. November 2025 aus dem App Store und Google Play entfernt. Benutzer können bis zum 15. Dezember 2025 scannen. Danach können sie vorhandene Scans nur noch anzeigen, solange die App installiert bleibt.

Lens wurde 2015 als Office Lens für Windows Phone eingeführt und erfreute sich aufgrund seiner kostenlosen Funktionen – ohne Abonnements oder zusätzliche Kosten – schnell großer Beliebtheit, was heutzutage selten ist. Nutzer konnten damit handschriftliche Notizen, Dokumente und sogar Whiteboard-Notizen in PDF, Word, PowerPoint, Excel oder Bilder konvertieren. Die integrierten Filter verbesserten Kontrast, Schärfe und Lesbarkeit.

Scans können in Microsoft-Apps, der Cloud oder lokal in der Galerie gespeichert werden. Einfach, schnell und effizient. Wie Bleeping Computer berichtet, wird Microsoft Nutzer auf die Cloud-basierte Lösung Microsoft 365 Copilot umleiten, die jedoch nicht alle Funktionen der beliebten Lens-App bietet. Es fehlt die Unterstützung für das Speichern in OneNote, PowerPoint oder Text-to-Speech sowie Barrierefreiheitsfunktionen.

Trotz seines Alters erfreut sich Lens weiterhin großer Beliebtheit. Allein im letzten Monat wurde es über 322.000 Mal heruntergeladen, seit 2017 waren es insgesamt 92,3 Millionen. Microsoft hat sich zu dieser Entscheidung noch nicht offiziell geäußert.


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