Mit Spotify können kostenlose Benutzer ihre eigenen Songs auswählen

Spotify hat Beschränkungen aufgehoben, die kostenlose Nutzer daran hinderten, bestimmte Songs anzuhören. Da der Dienst endlich verlustfreies Audio für zahlende Abonnenten einführt, kündigte der Dienst auch an, dass kostenlose Hörer jeden Song suchen, abspielen und teilen können, ohne auf ein Premium-Abonnement upgraden zu müssen.

Dieses Update, das weltweit eingeführt wird, beseitigt eine der ärgerlichsten Einschränkungen des kostenlosen Spotify-Erlebnisses: Die Wiedergabe war auf zufällige Reihenfolge beschränkt. Anstatt einen bestimmten Song abzuspielen, den ein Nutzer gesucht oder aus einem Album oder einer Playlist ausgewählt hatte, spielte Spotify die Songs in zufälliger Reihenfolge ab. Dadurch mussten Nutzer Songs überspringen, bis sie den gewünschten Song erreichten, wobei die Anzahl der Sprünge auf sechs pro Stunde begrenzt war.

Nun können auch Nutzer ohne kostenpflichtiges Abonnement „jeden gewünschten Song auswählen und abspielen“, so das Unternehmen. Allerdings gelten weiterhin einige Einschränkungen: Nutzer der kostenlosen Version können nur einen Song anhören, bevor die App wieder auf Zufallswiedergabe umschaltet.

Spotify-Sprecher Luke Mackay erklärte: „Nur Spotify Premium-Nutzer haben die volle Kontrolle darüber, wie viel Musik sie abspielen und unbegrenzt überspringen können.“ Er fügte hinzu, dass mobile Nutzer der aktualisierten kostenlosen Version jeden beliebigen Song auswählen oder suchen und abspielen können. Wenn ihnen ein Song nicht gefällt, können sie ihn überspringen und weiterhören. Allerdings steht jedem Nutzer „eine täglich zugeteilte Zeit für die On-Demand-Wiedergabe“ zur Verfügung. Sobald dieses Limit erreicht ist, sind die Nutzer wieder auf sechs Überspringvorgänge pro Stunde beschränkt.

Auch im kostenlosen Angebot wird es weiterhin Werbung geben, doch das neue Update macht es für Gratisnutzer weniger attraktiv, zu Konkurrenzdiensten wie YouTube zu wechseln, wenn sie einen bestimmten Song hören möchten. Spotify erreicht damit auch sein Ziel, Nutzer dazu zu bringen, Links zu Musik online zu teilen, da Gratisnutzer zuvor nicht in der Lage waren, Songs, die Freunde in sozialen Medien geteilt hatten, sofort abzuspielen.