Wir stellen den neuen Raspberry Pi 5 vor. Was ist neu?
Vier Jahre nach der Veröffentlichung des Raspberry Pi 4 kam der Raspberry Pi 5 mit verbesserter Leistung und eigenem Silizium auf den Markt, das Unterstützung für PCIe 2.0 hinzufügt. Trotz Zweifeln, dass der Raspberry Pi 5 dieses Jahr auf den Markt kommen wird, ist die neueste Version des Mikrocomputers mit einigen bemerkenswerten Upgrades und zu einem Startpreis von 60 US-Dollar eingetroffen.
Das Herzstück des Raspberry Pi 5 ist ein 64-Bit-Quad-Core-Prozessor Arm Cortex-A76 mit 2,4 GHz, der die zwei- bis dreifache Leistung des vier Jahre alten Raspberry Pi 4 bietet. Das Gerät enthält außerdem einen 800 MHz VideoCore VII-Grafikchip, der laut Hersteller eine „spürbare Steigerung“ der Grafikleistung bietet (offizielle Zahlen liegen uns noch nicht vor).
Der erste Eindruck ist positiv. Tester berichten von schnellen Ladezeiten und spürbaren Geschwindigkeitsverbesserungen bei alltäglichen Aufgaben (Laden von Webseiten etc.). Einige berichten auch von schnellerer Überhitzung, allerdings verkauft der Hersteller ein externes Kühlsystem, das an das Motherboard angeschlossen wird.
Der Raspberry Pi 5 verfügt außerdem über eine Komponente, die ursprünglich von Raspberry Pi entwickelt wurde. Sie heißt „Southbridge“ und ist der Teil des Chipsatzes, der die Kommunikation des Geräts mit seinen Peripheriegeräten ermöglicht. Der Hersteller gibt an, dass der Mikrocomputer mit der RP1-Southbridge „einen bedeutenden Fortschritt in der Leistung und Funktionalität der Peripheriegeräte“ erzielt und eine schnellere Datenübertragung auf externe UAS-Laufwerke und andere Peripheriegeräte ermöglicht.
Es verfügt außerdem über zwei Quad-Lane-MIPI-Empfänger mit 1,5 Gbit/s, die den Anschluss von zwei Kameras oder Displays ermöglichen. Außerdem gibt es eine neue PCI-Express-2.0-Schnittstelle, die erstmals Unterstützung für „Peripheriegeräte mit hoher Bandbreite“ bietet. Der Designer weist jedoch darauf hin, dass hierfür weiterhin ein separater Adapter, beispielsweise ein M.2 HAT (Hardware Attached on Top), erforderlich ist. In puncto Konnektivität erwarten Sie zwei 4K-HDMI-Ausgänge (60 fps) mit HDR-Unterstützung, ein microSD-Steckplatz, zwei USB-3.0-Anschlüsse, zwei USB-2.0-Anschlüsse, Gigabit-Ethernet und ein 5-V-DC-Stromanschluss über USB-C.
Weitere Neuerungen umfassen die Unterstützung von Bluetooth 5.0 und Bluetooth Low Energy (LE) sowie eine SD-Karte mit Hochgeschwindigkeits-SDR104-Modus. All diese Upgrades machen den Raspberry Pi 5 noch vielseitiger, egal ob Sie ihn als ultragünstigen Desktop-Computer, Medienserver oder sogar als DIY-Sicherheitssystem verwenden.

























