Käufer erhält versehentlich seltenen RTX 3080 Ti 20GB Prototypen
Ein Computerhardware-Enthusiast erlebte kürzlich eine unerwartete Überraschung, als er zwei GeForce RTX 3080 Ti-Grafikkarten kaufte, die als reguläre Verkaufsmodelle beworben wurden. Statt der Standardversionen erhielt er ein Engineering-Exemplar mit 20 GB Grafikspeicher – eine Konfiguration, die Nvidia nie offiziell veröffentlicht hatte.
Die Karten wiesen ein nicht standardmäßiges Platinendesign, modifizierte Netzteile und einen BIOS-Code auf, der keiner öffentlich verfügbaren Version entsprach. Entwicklungsmuster enthalten oft experimentelle Speicherkonfigurationen, daher deckt sich die 20-GB-Konfiguration mit frühen internen Tests, die Nvidia angeblich durchgeführt hat, bevor man sich schließlich für ein 12-GB-Modell für den Einzelhandel entschied.
Trotz ihres Prototypenstatus funktionierten die Karten. Sie starteten das System, zeigten Bilder an und bestanden die Tests, wenn auch mit den typischen Eigenheiten von Vorserienhardware, ungleichmäßiger Beschleunigung, eingeschränkter Kompatibilität mit Diagnosetools und gelegentlicher Instabilität.
Für Sammler und GPU-Forscher sind solche Exemplare äußerst interessant, da sie verworfene Entwicklungsrichtungen aufzeigen und Einblicke in die Konstruktion von Grafikkarten vor deren offizieller Veröffentlichung gewähren. Sie weisen jedoch auch Nachteile auf: keine Garantie, keine offizielle Treiberunterstützung und unvorhersehbare Leistung.
Das Ereignis verdeutlicht auch, wie Prototypenhardware unbeabsichtigt auf den Gebrauchtmarkt gelangen kann, oft über Liquidationsverkäufe oder Recycling. Für den Käufer wurde die Überraschung zu einer seltenen Gelegenheit, ein Stück Entwicklungsgeschichte von Nvidia zu sehen, auch wenn es nicht das war, was er ursprünglich kaufen wollte.























