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15.10.2023 15:41

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Apple hat die Strahlung des iPhone 12 begrenzt, allerdings nicht ohne Kompromisse

Apple hat die Strahlung des iPhone 12 begrenzt, allerdings nicht ohne Kompromisse

Die französische Aufsichtsbehörde hat kürzlich festgestellt, dass das iPhone 12 mehr Strahlung aussendet, als in Frankreich erlaubt ist. Sie forderten Apple auf, den Verkauf des Telefons im Land einzustellen, und drohten damit, bereits verkaufte Telefone zurückzurufen, wenn Apple das Problem nicht behebe. Apple hat die Vorwürfe zurückgewiesen und erklärt, dass das iPhone 12 von mehreren internationalen Organisationen zertifiziert sei, dass es die globalen Strahlungsstandards erfülle.

Allerdings kündigte Apple im gleichen Atemzug an, ein Software-Update für das iPhone 12 zu veröffentlichen, um den Strahlungsanforderungen Frankreichs zu entsprechen. In einer offiziellen Erklärung heißt es, dass das Problem mit der Veröffentlichung von iOS 17.1 behoben wird, wodurch verhindert wird, dass das iPhone 12 mehr Strom verbraucht, wenn das Gerät mit statischen Oberflächen in Kontakt kommt.

„iOS 17.1 enthält ein Update für iPhone 12-Benutzer in Frankreich, um dieses spezielle Testprotokoll einzuhalten, das eine reduzierte Leistung auf einer statischen Oberfläche erfordert“, heißt es auf der offiziellen Apple-Support-Seite.

„Das iPhone 12 erhöht die zulässige Leistung nicht mehr, wenn es einen Zustand außerhalb des Körperkontakts erkennt, beispielsweise wenn es auf einem Tisch liegt. Daher kann diese Änderung der Antennensendeleistung in Versorgungsgebieten mit schwachem Mobilfunksignal in bestimmten Anwendungsfällen zu einer etwas schlechteren Mobilfunkleistung führen. Die meisten Nutzer sollten keine Änderung bemerken“, heißt es in der Mitteilung. Zur Entstehung der Situation: Die französische nationale Regulierungsbehörde für Funkfrequenzemissionen ANFR testete 141 iPhone 12-Telefone und stellte fest, dass sie den gesetzlichen Grenzwert für Strahlungsemissionen bei Körperkontakt überschritten.

Apple stellte sofort fest, dass seine Telefone Sensoren verwenden, die erkennen, wie nah das Telefon am Körper des Benutzers ist, und die Stärke des Funksignals automatisch anpassen, damit es nicht zu stark ist. Wenn sich das Telefon nicht in der Nähe des Körpers des Benutzers befindet, beispielsweise wenn es auf einem Tisch liegt, verbraucht es etwas mehr Sendeleistung. Apple sagte, das französische Testprotokoll berücksichtige diese Funktion nicht. Sie testeten die Telefone auch mit einer Schaufensterpuppe, die die Telefone nicht als Menschen erkannten und daher ihre Strahlungsleistung nicht richtig anpassten.

Um das Problem zu beheben, hat Apple nun ein Software-Update veröffentlicht, das die On-Body-Sensortechnologie deaktiviert und dafür sorgt, dass das Telefon immer mit niedrigerer Sendeleistung arbeitet. „Das iPhone verfügt über Sensoren, die erkennen, wenn das Telefon auf einer statischen Oberfläche wie einem Tisch liegt oder wenn es in der Hand oder Tasche ist. Dieser Sensormechanismus, der seit über einem Jahrzehnt in allen iPhones verwendet wird, ermöglicht es dem Gerät, in diesen Szenarien die Sendeleistung leicht zu erhöhen, um die Leistung zu optimieren.“

Apple betonte, dass das iPhone 12 auch ohne Software-Update sicher zu verwenden sei. Das Update solle vor allem Bedenken der französischen Regulierungsbehörde ausräumen. „Wir möchten, dass alle iPhone 12-Nutzer wissen, dass das Telefon sicher zu verwenden ist und es immer war.“


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