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02.10.2025 08:00

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Claude Sonnet 4.5 arbeitete 30 Stunden lang selbstständig

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Anthropic hat sein neuestes KI-Modell, Claude Sonnet 4.5, vorgestellt, das bemerkenswerte Fortschritte im autonomen Betrieb gezeigt hat. Das Modell lief 30 Stunden lang autonom und entwickelte eine komplette Chat-Softwareanwendung, ähnlich wie Tools wie Slack oder Teams. Laut Angaben des Unternehmens wurden dabei rund 11.000 Zeilen Code erstellt und erst nach vollständiger Erledigung der Aufgabe gestoppt.

Die Akkulaufzeit von 30 Stunden stellt einen deutlichen Fortschritt gegenüber dem Vorgängermodell Opus 4 dar, das im Mai noch sieben Stunden durchhielt.

Dieser Erfolg ist ein wichtiger Schritt im Kampf von Anthropic um die Vorherrschaft auf dem Markt für KI-Agenten und KI-Codierung. Das Unternehmen bezeichnete Claude Sonnet 4.5 als „das weltweit beste Modell für reale Agenten, Codierung und Computernutzung“ und betonte, dass es im Bereich „Computernutzung“ marktführend sei – ein Hinweis auf die Funktion „Computernutzung“, die Anthropic vor fast einem Jahr eingeführt hat.

Das Modell ist auf Bereiche wie Cybersicherheit, Finanzdienstleistungen und Forschung spezialisiert. Canva war eines der ersten Unternehmen, das das neue Modell getestet hat. Das Unternehmen gab an, dass es bei „komplexen, langfristigen Aufgaben, von der Entwicklung unserer Codebasis bis hin zu Funktionen in Produkten und der Forschung“, geholfen habe.

Anthropic kündigte außerdem an, dass das neue Modell zusätzliche Updates enthalten wird, die Entwicklern die Entwicklung eigener UI-Agenten erleichtern. Dazu gehören der Zugriff auf virtuelle Maschinen, Speicher, Kontextmanagement und Multi-Agent-Unterstützung. Das Unternehmen gibt an, dass es damit im Wesentlichen die gleichen Bausteine bereitstellt, die auch Claude Code unterstützen, und Entwicklern so die Erstellung eigener High-End-Agenten ermöglicht.

Dianne Penn, Leiterin des Produktmanagements bei Anthropic, war trotz des ganzen Hypes von der neu entdeckten Leistungsfähigkeit ihres Modells überrascht. Penn fügte hinzu, dass sie das Modell selbst bei der Einstellung von Mitarbeitern nutzt, indem sie selbstständig gründliche Webrecherchen durchführt, Parameter für Profile festlegt und eine Tabelle mit potenziellen Kandidaten und deren LinkedIn-Profilen erstellt.


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