Deloitte hat für seine Mitarbeiter eine eigene Version von ChatGPT entwickelt
Deloitte entwickelt eine Chatbot-Benutzeroberfläche für seine 75.000 Mitarbeiter in Europa und im Nahen Osten, um Power-Point-Präsentationen zu erstellen, E-Mails zu schreiben und Code zu schreiben. Hauptziel? Steigern Sie die Produktivität Ihrer Mitarbeiter.
Die „Big Four“, die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen, haben im Oktober in Großbritannien erstmals ein internes Tool namens „PairD“ eingeführt. Dies ist ein weiteres Zeichen dafür, dass Beratungsunternehmen und professionelle Dienstleistungsunternehmen im Allgemeinen schnell auf die Einführung künstlicher Intelligenz umsteigen.
Die Mitarbeiter wurden gewarnt, dass sich die Technologie noch in der Entwicklung befinde und dass das neue Tool möglicherweise ungenaue Informationen über Personen, Orte und Fakten liefern könne.
Den Benutzern wurde gesagt, sie sollten ihre eigene sorgfältige Überprüfung und Qualitätssicherung durchführen, um die „Genauigkeit“ der Ergebnisse des Chatbots zu bestätigen, bevor sie ihn für die Arbeit verwenden, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person der Financial Times.
Im Gegensatz zu konkurrierenden Unternehmen, die sich mit großen Marktteilnehmern wie ChatGPT, OpenAI und Harvey zusammengetan haben, wurde der KI-Chatbot von Deloitte von einem hauseigenen KI-Institut entwickelt.
Die Einführung eines Tools wie „PairD“ zeigt, wie die professionelle Dienstleistungsbranche zunehmend generative künstliche Intelligenz zur Automatisierung von Aufgaben nutzt.
Konkurrent PwC, ein weiteres Mitglied der „Big Four“, setzt in seinen Rechts- und Steuerabteilungen KI-Chatbots ein, um die Arbeit seiner Mitarbeiter zu beschleunigen, indem sie umfangreiche Dokumente zusammenfassen und Compliance-Probleme identifizieren. Die Anwaltskanzlei Allen & Overy hat außerdem ein KI-gestütztes Tool für Vertragsverhandlungen entwickelt, das neue Verträge entwirft, die Anwälte dann ändern oder verwenden können.
Deloitte sagte, dass Mitarbeiter das Tool „PairD“ nutzen können, um auf E-Mails zu antworten, schriftliche Inhalte vorzubereiten, Code zur Automatisierung von Aufgaben zu schreiben, Präsentationen zu erstellen, Recherchen durchzuführen und Tagesordnungen für Besprechungen zu entwerfen.
Die Einführung von KI erfolgt, während Unternehmen wie Deloitte angesichts der sinkenden Nachfrage nach einigen ihrer Dienstleistungen Kosten senken wollen. Die „Big Four“ – Deloitte, EY, KPMG und PwC – haben in den letzten Monaten Entlassungsprogramme angekündigt.
Costi Perricos, Leiter für generative KI bei Deloitte, sagte, dass die Einführung des „PairD“-Bots Teil ihrer langfristigen Investitionspläne im Bereich KI sei, da sie weiterhin die Möglichkeiten erforschen, die diese Technologie dem Unternehmen, den Kunden und der Gesellschaft insgesamt bieten kann.
Er fügte hinzu: „Arbeitgeber müssen sich in erster Linie auf die sichere Nutzung dieser neuen Tools konzentrieren, damit sie ordnungsgemäß eingesetzt werden und Mehrwert schaffen können.”
Deloitte-Mitarbeiter müssen ein Schulungsmodul absolvieren, bevor sie auf das Tool zugreifen können.

























