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22.08.2025 10:55

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Google muss 30 Millionen Euro zahlen, weil es die Privatsphäre von Kindern auf YouTube verletzt hat!

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Bild von Tymon Oziemblewski von Pixabay
Bild von Tymon Oziemblewski von Pixabay

Google wird schätzungsweise 30 Millionen Euro zahlen, um eine Sammelklage in den USA beizulegen. In der Klage wird dem Unternehmen vorgeworfen, die Privatsphäre von Kindern auf der beliebten Videoplattform YouTube verletzt zu haben. Im Mittelpunkt der Klage steht der Vorwurf, Google habe illegal personenbezogene Daten von Kindern unter 13 Jahren gesammelt, die sich Videos auf YouTube angesehen haben. Solches Tracking, oft in Verbindung mit Cookies und gezielter Werbung, ist im Internet weit verbreitet, wird aber durch den seit 2000 geltenden US-amerikanischen Children's Online Privacy Protection Act (COPPA) ausdrücklich verboten.

COPPA verpflichtet Online-Plattformen, die Zustimmung der Eltern einzuholen, bevor sie personenbezogene Daten von Kindern unter 13 Jahren erfassen. Dazu gehören nicht nur Namen, E-Mail-Adressen und Telefonnummern, sondern auch Surfverhalten, Standort und Gerätekennungen. Verstöße können hohe Geldstrafen nach sich ziehen, und das Gesetz wird in den letzten Jahren immer strenger durchgesetzt.

Obwohl Google sich zur Zahlung bereit erklärt hat, bestreitet das Unternehmen weiterhin jegliches Fehlverhalten und erklärt, nicht wissentlich gegen das Gesetz verstoßen zu haben. Der Vergleich vermeidet einen langwierigen Prozess und eine erneute Prüfung der Datenerfassungspraktiken des Unternehmens. Der Vergleich betrifft rund 45 Millionen US-Bürger, die zwischen dem 1. Juli 2013 und dem 1. April 2020 als Kinder unter 13 Jahren YouTube genutzt haben. Die Anspruchsberechtigten erhalten kleinere Barzahlungen, wobei der Gesamtbetrag von 30 Millionen Euro auf alle Forderungen aufgeteilt wird.

Wie geht es weiter?

Die Anspruchsberechtigten müssen ihren Antrag über eine offizielle Vergleichswebsite einreichen, die in den kommenden Monaten eingerichtet wird. Die Auszahlung kann je nach Anzahl der Anträge mehrere Monate oder länger dauern. Der Fall verdeutlicht den Druck auf die Tech-Giganten, den Schutz von Kindern im Internet zu verstärken, insbesondere da die Gesetzgeber in den USA und der EU strengere Vorschriften zum Datenschutz und zur gezielten Werbung für Minderjährige vorbereiten.


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