LinkedIn wird künstliche Intelligenz nutzen, um Ihnen bei der Jobsuche zu helfen
LinkedIn hat am Mittwoch einen auf künstlicher Intelligenz basierenden Chatbot vorgestellt, den es als „Coach für Arbeitssuchende“ anpreist, und weitere Tools für generative künstliche Intelligenz (KI) für Premium-Benutzer vorgestellt.
Der Start fiel mit der Ankündigung von LinkedIn zusammen, die Plattform habe die Marke von einer Milliarde Mitgliedern überschritten. Das zu Microsoft gehörende Unternehmen konzentriert sich seit Monaten verstärkt auf Tools wie automatisierte Nachrichten für „Personalvermittler“, Stellenbeschreibungen und KI-gestützte Profilvorschläge.
Der neue KI-Chatbot, der Nutzern unter anderem dabei helfen soll, einzuschätzen, ob eine Bewerbung ihre Zeit wert ist, basiert auf OpenAI GPT-4.
Erran Berger, Vice President of Product Engineering bei LinkedIn, erklärt, dass das Entwicklungsteam von LinkedIn viele Ressourcen in die Plattform investieren musste, um die Latenz zu reduzieren. „Wir mussten selbst viel entwickeln, um dieses Erlebnis schnell zu gestalten“, so Berger. „Bei diesen Konversationserlebnissen fühlt es sich manchmal wie eine Suche an – man erwartet, dass alles sofort abläuft. Deshalb mussten wir die richtigen Plattformfunktionen entwickeln, um das zu ermöglichen.“
Linkedin versucht, das Umsatzwachstum nach acht aufeinanderfolgenden Quartalen mit verlangsamtem Wachstum wieder zu beschleunigen. Vor zwei Wochen kündigte das Unternehmen fast 700 Entlassungen an, die meisten davon in der technischen Abteilung.
Nutzer können den neuen Chatbot aus einer Stellenanzeige heraus starten, indem sie eine von mehreren Fragen auswählen, etwa „Bin ich ein geeigneter Kandidat für diese Stelle?“ oder „Wie kann ich mich optimal für diese Stelle positionieren?“ Die erste Auswahl löst eine Analyse des LinkedIn-Profils und der Berufserfahrung des Nutzers aus und liefert Antworten wie: „Ihr Profil zeigt, dass Sie über umfangreiche Erfahrung in den Bereichen Marketing und Eventplanung verfügen, die für diese Stelle relevant sind.“ Der Chatbot zeigt dem Nutzer auch etwaige Erfahrungslücken auf, die ihm im Bewerbungsprozess schaden könnten.
Der Nutzer kann dann fragen, wer im Unternehmen arbeitet. Daraufhin sendet der Chatbot Mitarbeiterprofile – beispielsweise von Kontakten zweiten oder dritten Grades –, die der Nutzer dann kontaktieren kann. Die Nachricht selbst kann der Nutzer mithilfe generativer KI ebenfalls selbst erstellen.
In der Vergangenheit wurde der Einsatz von KI bei Personalbeschaffungen oder Bewerbungen häufig als voreingenommen kritisiert. Bei Linkedin haben sie versprochen, dass ihre künstliche Intelligenz allen etablierten Protokollen folgen wird, um ein gleichwertiges Erlebnis zu gewährleisten.
Natürlich finden Sie uns auch im sozialen Netzwerk Linkedin. Computernachrichten.