OpenAI startet ChatGPT Atlas-Browser
Browser werden zum nächsten Schlachtfeld in der Welt der künstlichen Intelligenz. Während Google Chrome den Markt lange dominierte, verändern KI-Tools die Art und Weise, wie Menschen online nach Informationen suchen und arbeiten. Startups wie Perplexity mit seinem Comet-Browser und The Browser Company mit Dia haben bereits versucht, Browser und künstliche Intelligenz zu kombinieren. Auch Google und Microsoft bringen UI-Funktionen in Chrome und Edge.
Was ChatGPT Atlas bringt
Projektingenieur Ben Goodger sagte, ChatGPT sei das Herzstück des neuen Browsers. Nutzer können mit ihren Suchergebnissen chatten, ähnlich wie bei Perplexity oder Googles UI-Modus. Eines der wichtigsten Features von Atlas wird ein Sidecar sein – ein integrierter Konversationsassistent, der den Kontext des Bildschirminhalts versteht und interaktives Arbeiten ohne Kopieren und Einfügen von Inhalten ermöglicht.
Produktmanager Adam Fry bestätigte, dass Atlas auch den Browserverlauf unterstützen wird, was bedeutet, dass ChatGPT in der Lage sein wird, besuchte Websites und das Benutzerverhalten zu analysieren und personalisiertere Antworten anzubieten.
Agentenmodus und Automatisierung
ChatGPT Atlas enthält außerdem einen „Agentenmodus“, mit dem Benutzer ChatGPT automatisch einfache Online-Aufgaben erledigen lassen können – von der Informationssuche bis zum Ausfüllen von Formularen. Dieser Modus ist zunächst nur für ChatGPT Plus-, Pro- und Business-Abonnenten verfügbar.
ChatGPT-CEO Nick Turley sagte, er sei von der Art und Weise inspiriert, wie Browser die Arbeitswelt verändert haben, und OpenAI wolle mit ChatGPT Atlas eine ähnliche Revolution herbeiführen. OpenAI muss jedoch die über drei Milliarden Chrome-Nutzer überzeugen, die an das Google-Ökosystem gewöhnt sind. Während im Silicon Valley großes Interesse an AUI-Browsern besteht, hinken ihre globale Sichtbarkeit und tatsächliche Nutzung noch hinterher.
























