Samsungs Galaxy Ring könnte die Konkurrenz ausstechen
Auf den ersten Blick ist der Ring schön kompakt, unterscheidet sich aber nicht allzu sehr von anderen Smart-Ringen auf dem Markt. In der Anfangsphase wird es in drei Farben erhältlich sein: Gold, Silber und Schwarz. Alle sind aus Titan gefertigt, allerdings ist es derzeit noch schwierig zu beurteilen, wie haltbar sie sind. Bisher ist bekannt, dass der Galaxy Ring eine Wasserdichtigkeit von 10 ATM und eine IP68-Zertifizierung aufweist.
Beim Test des Portals The Verge stellten sie fest, dass das Samsung-Gerät etwas komfortabler ist als der Oura Ring, was an der leicht konkaven Form liegen könnte. Ansonsten ist der Galaxy Ring 7 Millimeter breit und 2,6 Millimeter dick. Mit einem Gewicht zwischen 2,3 und 3,0 Gramm, je nach Größe, handelt es sich um ein leichtes Gerät, das allerdings nicht wesentlich leichter ist als andere Konkurrenten. Was die Größen betrifft, sind 9 verfügbar, von den Größen 5 bis 13.
Während sich das Galaxy Ring nicht von den anderen abhebt, wie wir im Video sehen können, ist der wichtige Unterschied die Ladebox, die im Fall des Samsung-Geräts futuristisch anmutet. Wir können das transparente Design und die LED-Beleuchtung sehen. Es sieht nicht nur schön aus, das Design ist auch sehr praktisch. Einige der anderen Ringe, wie der Oura-Ring und der Ultrahuman-Ring Air, verfügen in diesem Bereich über eine Ladebox, die leicht verloren gehen kann. Das Samsung-Patent können wir problemlos mitnehmen, wenn uns unterwegs irgendwo der Akku ausgeht. Die vollständige Ladezeit beträgt etwa 80 Minuten und der Ring hält mit einer Ladung sechs bis sieben Tage.
Im Bild unten sehen wir auch ein Größenvergleichstool. Wenn Sie jedoch Ihre Ringgröße kennen, kann diese variieren und es wird empfohlen, das untenstehende Set zu verwenden. Auch die genaue Größe des Rings ist wichtig für die Batterielebensdauer. Die kleineren Ringe (Größen 5 bis 11) halten mit einer einzigen Ladung sechs Tage, während die größeren bis zu sieben Tage halten.
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Was die im Gerät verwendete Technik angeht, hält sich Samsung an Bewährtes und Bewährtes. Wie der Oura-Ring und die überwiegende Mehrheit der derzeit erhältlichen Smart-Ringe ist auch der Samsung-Ring in erster Linie als alternative und diskretere Option für ein tragbares Gerät gedacht. Wenn Sie wie bei einigen Vorgängern Benachrichtigungen oder stille Alarme erwartet haben, werden Sie etwas enttäuscht sein. Es gibt keine Vibrationen, LED-Anzeigen oder ähnliches. Zu den Sensoren gehören ein optischer Herzfrequenzmesser, ein Beschleunigungsmesser und ein Körpertemperatursensor. Wir können also eine Überwachung von Schlaf, Herzfrequenz und Aktivität erwarten. Erwähnenswert ist auch, dass Samsung neue Metriken vorbereitet, mit denen versucht wird, das Benutzererlebnis mithilfe künstlicher Intelligenz auf ein höheres Niveau zu heben.
Zu den wichtigsten UI-Funktionen gehören „Energy Score“ und „Wellness-Tipps“. Letztere nutzen die Galaxy AI, um das Wohlbefinden des Nutzers anhand von Schlaf, Aktivität, Herzfrequenz im Schlaf und Herzfrequenzvariabilität zu erfassen. Dies ähnelt anderen Aktivitätstrackern, die in den letzten Jahren auf Geräten erschienen sind. Basierend auf allen gesammelten Daten erhält der Nutzer personalisierte Einblicke in sein Wohlbefinden, ähnlich wie beim Oura Ring und anderen Wettbewerbern. Weitere Gesundheitsfunktionen sind Radfahr-Tracking, Herzfrequenz-Extreme, automatische Trainingserkennung und Inaktivitätswarnungen.
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Wie andere Smart Rings legt auch Samsung großen Wert auf den Schlaf. Nutzer erhalten eine Zusammenfassung der Messwerte in Form eines „Schlaf-Scores“, der Messwerte wie Schlafbewegung, Atmung, Herzfrequenz usw. umfasst. Obwohl Smart Rings ideal zur Überwachung der Schlafqualität geeignet sind, erhält der Galaxy Ring keine FDA-Zulassung zur Erkennung von Schlafapnoe. Auch Herzrhythmusstörungen erkennt der Ring nicht. Dies ist derzeit auf die Smartwatch Galaxy Watch beschränkt.
Nun die schlechte Nachricht für iOS-Nutzer. Jeffrey Kim, Senior Product Manager bei Samsung Electronics America, erklärte gegenüber The Verge, dass der Ring nur mit Android kompatibel sei. Erwähnenswert ist auch, dass das Benutzererlebnis innerhalb des Samsung-Ökosystems am besten sei. So ist beispielsweise die bereits erwähnte Funktion „Energy Score“ nur auf Galaxy-Handys verfügbar. Gleiches gilt für die Funktion „Find My Ring“. Trägt ein Nutzer gleichzeitig eine Samsung Galaxy Watch und einen Galaxy Ring, kann die Samsung Health-App erkennen und auswählen, von welchem Gerät die Daten abgerufen werden sollen. Läuft der Nutzer und ist das Signal der Uhr besser, verarbeitet die App die Daten der Uhr. Das spart Energie für den Ring.
Trotz der begrenzten Zeit mit dem Gerät zeigte der Test von The Verge einige sehr interessante Dinge. Der Hardware-Teil des Geräts ist von guter Qualität und trotz des etwas höheren Preises hat sich Samsung nicht für ein zusätzliches Abonnement entschieden, wie es bei Oura der Fall ist. Es scheint, dass der Erfolg des Smart Rings weitgehend von zwei Faktoren abhängt: der Genauigkeit der Messungen und der Haltbarkeit der Batterie. Wenn Samsung dies schafft und gleichzeitig hält, was es in Bezug auf spezifische Ideen im Zusammenhang mit dem Ökosystem verspricht, könnte es durchaus die Führung in der Kategorie der Smart-Ringe übernehmen. Wenn nicht, zeigte es immer noch die Ambitionen und die Richtung, in die die Entwicklung der Geräte gehen könnte.


























