Schnellere und effizientere Intel Arrow Lake Prozessoren
Intels Core Ultra 200S „Arrow Lake-S“ Desktop-Prozessoren sorgten bei ihrer Markteinführung nicht für große Begeisterung unter PC-Bastlern, doch neue Tests zeigen, dass sich die Plattform innerhalb nur eines Jahres deutlich verbessert hat. Software-Updates haben die Leistung gesteigert und gleichzeitig den Stromverbrauch gesenkt.
Aktuelle Linux-Benchmarks von Phoronix zeigen, dass der Core Ultra 9 285K dank Softwareoptimierungen nun rund 9 Prozent besser ist als das Vorjahresmodell. Er ist außerdem effizienter. Der Prozessor verbraucht etwa 85 Prozent weniger Strom als bei den ursprünglichen Messungen. In der Praxis entspricht das einer Energieeinsparung von etwa 15 %.
Phoronix konnte in keiner der getesteten Arbeitslasten – darunter Codekompilierung, Datenkomprimierung, Web-Benchmarks, HPC und Simulationen – Leistungseinbußen feststellen. Dies deutet darauf hin, dass Arrow Lake erheblich von verbessertem Mikrocode, Kernel-Anpassungen und Compiler-Optimierungen profitiert.
Die Hauptfrage ist, wie stark sich diese Verbesserungen unter Windows bemerkbar machen, dem Betriebssystem, das die meisten Gamer und Alltagsnutzer verwenden. Intel hat bereits seine Suite „Application Performance Optimizations“ (APO) eingeführt, die ressourcenintensive Anwendungen automatisch auf Treiberebene erkennt und ihnen die entsprechenden Ressourcen zuweist. Laut Intel hat APO die Spieleleistung unter Windows 11 bereits um bis zu 14 Prozent bei den Bildwiederholraten und um bis zu 21 Prozent bei der Stabilität verbessert.
Mit Blick auf die Zukunft plant Intel die Veröffentlichung der „Arrow Lake Refresh“-Serie im ersten Quartal 2026. Diese Prozessoren werden bei ihrer Markteinführung in einer ausgereifteren Softwareumgebung laufen können, möglicherweise sogar mit standardmäßig integrierten APO-Optimierungen.
























