Tekken 8 – PS5-Rezension
Kampfspiele stehen nach wie vor an der Spitze der beliebtesten Genres. Trotzdem geben die Entwickler dieser Spiele nicht auf und machen weiter Fortschritte und Verbesserungen. Leider kann dieses Spiel in einigen Aspekten möglicherweise nicht mit anderen großen Kampfspieltiteln mithalten. In mancher Hinsicht greift es einfach zu kurz.
Eine der großen Neuerungen in Tekken ist das Heat-System, das Ihnen bei Aktivierung einige Vorteile verschafft. Der erste und für viele wahrscheinlich wichtigste Vorteil besteht darin, dass Sie über zusätzliche Angriffskraft, verbesserte Blöcke und mehr verfügen. Mit dieser Option können Sie auch längere Schlagkombinationen ausführen und Ihren Feind in eine Ecke zwingen, aus der es keinen Ausweg mehr gibt. Der Heat-Modus belohnt vor allem sehr aggressive Spieler und hilft ihnen, ihre Gegner noch schneller zu besiegen. Der Heat-Modus ist zusammen mit dem Rage-System eine wirklich einzigartige Kombination, die den Verlauf des Kampfes jederzeit ändern kann.

Wie wir es vielleicht schon von Mortal Kombat und Street Fighter gewohnt sind, vereinfachte Tekken auch bestimmte Kombinationen und Systeme. Dieser Einfachheit folgt auch das Rage-System, das nur über einen Knopf verfügt, der das System aktiviert, was den Kampf für neue Spieler etwas freundlicher macht. Trotz der Tatsache, dass es einige Vereinfachungen und Verbesserungen gibt, sind die Wurzeln von Tekken im neuen Spiel immer noch deutlich sichtbar. Wir finden einige neue Gesichter und gleichzeitig die meisten Charaktere, die den Fans dieser Franchise bereits bekannt sind.
Tekken basiert auf der Unreal Engine 5, die die Leistungsfähigkeit und Schönheit der in Videospielen möglichen Grafiken auf unglaubliche Weise demonstriert. Sogar die Karte bzw. die Kampfkarten sind unglaublich detailliert und der Aufwand der Entwickler ist wirklich spürbar. Die Charaktere sind animiert und detailliert wie nie zuvor. Die Beleuchtung und Schatten im Spiel sind erstaunlich gut und man hat wirklich das Gefühl, mitten im Spiel zu sein und persönlich zu kämpfen.

Die Story in Tekken 8 ist bestenfalls mittelmäßig. Sie ist nicht schlecht, aber sie bietet definitiv nichts Revolutionäres, was wir nicht schon kennen. Es gibt zwar einige kleinere Verbesserungen, insbesondere bei den Kampfszenen, die wirklich gut gelungen sind. Im Großen und Ganzen ist es eher eine Komödie als eine actionreiche Geschichte, obwohl es durchaus Action gibt. Die Entscheidungen, die man im Spiel trifft, sind irrelevant und beeinflussen die Handlung in keiner Weise, man muss sich also keine Gedanken darüber machen, was man tun soll. Vieles im Spiel ist veraltet oder aus früheren Teilen übernommen, was nicht unbedingt schlecht, aber auch nicht unbedingt gut ist.

Neben der Hauptstory gibt es einige Nebenmodi, die sich besonders für Einsteiger eignen. Allerdings bieten auch diese nichts Neues oder sind in mancher Hinsicht sogar schlechter als der Hauptteil des Spiels. Arcade Quest ist eine Art Tutorial, in dem man auch mit Freunden spielen kann. Das Spiel erklärt einem die Spielmechaniken und bereitet einen auf noch schwierigere Gegner vor. Man muss lediglich in verschiedenen Arenen kämpfen und die Rangliste immer weiter erklimmen. Die Story ist ziemlich enttäuschend und wird einen wahrscheinlich nicht so lange fesseln wie das Erlernen neuer Mechaniken.

Die meisten von euch werden schnell in den Online-Modus wechseln, wo sie gegen andere Spieler kämpfen. Es ist wahrscheinlich das Beste an Tekken 8. Auch wenn es nichts Neues ist und man die Spieler einfach zu einem Duell herausfordert. Sie können Freundschaftsspiele spielen oder in einem Ranglistensystem gegeneinander antreten. Leider kann ich nicht sagen, dass dies ein revolutionäres Kampfspiel ist, das Sie in seinen Bann zieht und dazu führt, dass Sie unzählige Stunden damit verschwenden. Andererseits ist dies für etablierte Spieler wahrscheinlich das einzige, das gut genug ist, um sich in das Spiel zu stürzen und es Tag und Nacht zu spielen.
























