HONOR Magic V5 Test – Die Chinesen schlagen sofort gegen Samsung zurück
Fans faltbarer Smartphones haben endlich wieder Grund zur Freude. Mit dem diesjährigen Galaxy Z Fold7 hat Samsung alle Erwartungen der letzten Jahre erfüllt und zu seinen chinesischen Konkurrenten aufgeschlossen. Doch auch diese bleiben nicht zurück. HONOR hat kürzlich sein neuestes faltbares Smartphone vorgestellt, das HONOR Magic V5, das die starke Tradition seines Vorgängers fortsetzt.
Was wäre, wenn Huawei, Xiaomi, OnePlus, Oppo und andere mit all ihren faltbaren Modellen auf unseren Markt kämen? Das wäre ein spannender Kampf. Im Grunde genommen gibt es hier also nur HONOR oder Samsung.
Das HONOR Magic V5 hat sich erneut den Titel des dünnsten faltbaren Smartphones gesichert. Damit ist dieses Rennen praktisch beendet. Ziel war es, faltbare Smartphones so kompakt wie möglich zu gestalten, damit sie problemlos in die Hosentasche passen. Und das sind sie jetzt. Eine weitere Verkleinerung bringt keine konkreten Vorteile, sondern eher Nachteile, da Überhitzung bei faltbaren Smartphones weiterhin ein Problem darstellt. Der Fokus muss nun auf den Kameras und der Software liegen. Samsung hat über die Jahre hart daran gearbeitet, während HONOR hier eingeschlafen ist.
Ob das HONOR Magic V5 da nicht nachgebessert hat? Das werden wir gegen Ende des Tests sehen.
Vorteile | Schwächen |
Fantastisches Design | Hoher Preis |
Robustes Design | Das Programmiererlebnis könnte verfeinert werden |
Toller Bildschirm | Schwierigkeiten beim Fotografieren bei schwachem Licht |
Guter Akku und schnelles Laden | |
Relativ gute Kameras | |
Zahlreiche UI-Funktionen | |
HONOR Magic V5 Preis und Spezifikationen
- HONOR Magic V5 16/512 GB: 1999 € (in Weiß und Schwarz)
Beim Kauf zwischen dem 28. August und dem 30. September 2025 erhalten Sie ein Geschenk, ein HONOR Pad 10-Tablet und 356 Tage sorgenfreie Garantie auf die Reparatur des Bildschirms.
Chip | Snapdragon 8 Elite |
RAM | 16 GB |
Fahren | 512 GB (UFS 4.0) |
Batterie | 5820 mAh, 66 W kabelgebundenes und 50 W kabelloses Laden |
Bildschirm | 7,95 Zoll OLED (intern), 6,43 Zoll OLED (extern), beide 120 Hz, 5000 Nits (Candel), Stiftunterstützung |
Kameras | 50 MP Hauptkamera, 64 MP Teleobjektiv, 50 MP Ultraweitwinkel und 2x 20 MP Frontkameras |
Konnektivität | Bluetooth 6.0, Wi-Fi 7, NFC, Honor Share, eSIM... |
Der Rest | UI-Funktionen, Gemini, IP58 und IP59 |
Gewicht | 217 g (weiße Version), 222 g (alle anderen) |
HONOR Magic V5 – schlank wie ein Victoria's Secret Model
Es ist verrückt, dass wir so schnell den Punkt erreicht haben, an dem faltbare Smartphones so dünn wie klassische Handys oder sogar noch dünner geworden sind. Im geöffneten Zustand misst das HONOR Magic V5 nur 4,1 mm, im geschlossenen Zustand 8,8 mm. Es ist zwar nur zwei Millimeter dünner, aber in einem Wettbewerb zählen Kleinigkeiten. Samsungs Galaxy Z Fold7 hingegen kann sich rühmen, ein Gramm leichter zu sein. Natürlich ist der Kamerarahmen in der Dicke nicht enthalten, der beim Magic V5 tatsächlich aus dem Gehäuse herausragt. Aber immerhin liegt er in der Mitte, sodass es nicht zu stark kippt, wenn das Gerät auf einer ebenen Fläche liegt.
Wichtig ist auch, dass das HONOR Magic V5 über eine deutlich größere Akkukapazität als sein nächster Konkurrent verfügt und zudem schneller lädt. Auch dies muss bei der Gehäusekonstruktion berücksichtigt werden.
Kurz gesagt, ich kann das Design nur loben.
Das Gehäuse besteht aus Aluminium und ist mit Kohlefaser verstärkt. Das Klappscharnier wurde neu gestaltet und ist vibrationsresistenter. Der neue Mechanismus ermöglicht zudem ein nahezu lückenloses Zusammenklappen der Gerätehälften. Das Scharnier lässt sich in jedem gewünschten Winkel arretieren, sodass Sie das Magic V5 im „Laptop“-Modus oder als Ständer (z. B. zum freihändigen Ansehen von Videos) verwenden können, ähnlich wie bei der Konkurrenz.
Das Telefon erhielt außerdem erstmals die Schutzklassen IP58 und IP59 für die Beständigkeit gegen Wasser, Staub und andere Fremdkörper. Dies ist sehr wichtig, da der häufigste Grund für den Ausfall von faltbaren Telefonen Schmutzansammlungen im Scharniermechanismus sind.
Das Scharnier soll bis zu 500.000 Öffnungs- und Schließzyklen standhalten. Das bedeutet, dass Sie Ihr Telefon über zehn Jahre lang täglich über 136 Mal öffnen und schließen können, was eine außergewöhnliche Langlebigkeit gewährleistet. Das Scharnier ist federbelastet und schließt automatisch, wenn es in einem Winkel von weniger als 45 Grad geöffnet wird – eine praktische Funktion, die ein versehentliches Öffnen verhindert.
Leicht, dünn, robust ... Als würde man ein klassisches Telefon beschreiben. Darauf habe ich all die Jahre gewartet, und jetzt sind wir endlich an diesem Punkt.
Zwei Bildschirme, zwei unterschiedliche Erlebnisse
Das HONOR Magic V5 ist mit zwei beeindruckenden Displays ausgestattet. Das äußere Display ist ein 6,43 Zoll großes OLED-Display mit einer Auflösung von 2376 x 1060 Pixeln. Seine Größe ist nahezu identisch mit den Bildschirmen herkömmlicher Flachbildschirme, sodass Sie es problemlos für alltägliche Aufgaben wie das Beantworten von Nachrichten oder das Surfen im Internet verwenden können, ohne es jedes Mal öffnen zu müssen. Auch das Seitenverhältnis ist genau richtig, und es entsteht kein Gefühl von gequetschtem Inhalt.
Das interne Display ist ein 7,95 Zoll großes, faltbares LTPO-AMOLED-Display mit einer Auflösung von 2352 x 2172 Pixeln. Beide Displays verfügen über eine Bildwiederholfrequenz von 120 Hz, was für extrem flüssige Animationen und Navigation durch die Benutzeroberfläche sorgt.
Und was ist mit der Falte zwischen den Bildschirmen? Sie ist immer noch da, wird aber von Jahr zu Jahr weniger auffällig und störend. Man bemerkt sie aus bestimmten Winkeln und wenn man mit dem Finger darüber fährt, aber nur zu Beginn der Nutzung. Nach ein paar Tagen vergisst man, dass sie da ist.
Beide Displays überzeugen mit einer beworbenen maximalen Helligkeit von 5000 Nits. Diese Helligkeit wird natürlich nur in kleinen Bereichen des Bildschirms und in HDR-Szenarien erreicht. Die tatsächliche maximale Helligkeit (das Telefon reguliert sich selbst) liegt bei etwa 1300 Nits, was immer noch ein gutes Ergebnis ist.
Beide Bildschirme unterstützen den optionalen Honor Magic-Pen. Wenn Sie gerne zeichnen und Notizen machen, ist er eine Überlegung wert.
Auch an die Augengesundheit hat Honor gedacht. Es verfügt über eine ultrahochfrequente PWM-Dimmtechnologie mit 4320 Hz, um Flimmern und Augenermüdung bei geringer Helligkeit zu reduzieren.
Darüber hinaus bietet die Software Möglichkeiten, blaues Licht zu filtern, die Helligkeit dynamisch an die Umgebung anzupassen und sogar eine „AI Defocusing“-Funktion, die in bestimmten Fällen den Hintergrund des Inhalts leicht verwischt und so die Augen bei nächtlicher Nutzung entlastet. Die Bildschirme sind mit einem besonders widerstandsfähigen NanoCrystal-Kratzschutz beschichtet, und der innere verfügt über eine zusätzliche Verstärkungsschicht aus Kohlefaser, die das Glas im Vergleich zu normalem Glas bis zu 15-mal widerstandsfähiger gegen Stürze und Kratzer machen soll. Das System benachrichtigt Sie sogar, wenn ein Fremdkörper (z. B. Sand) zwischen den Klappbildschirmen stecken bleibt, sodass Sie ihn rechtzeitig entfernen können.
Wir haben einen Elite-Chip, aber leider kann es trotzdem zu einer Überhitzung kommen.
Dass das HONOR Magic V5 von einem Snapdragon 8 Elite angetrieben wird, ist keine große Überraschung. Wenn man mehr als zweitausend für ein Telefon bezahlt, erwartet man das. Wie ich immer sage, sprechen wir von einer Leistung, die für 99 %-Benutzer absolut übertrieben ist. Selbst wenn Sie Genshin Impact, Zenless Zone Zero, Call of Duty, PUBG oder ein anderes Spiel spielen, das als Schwergewicht (für mobile Gaming-Standards) gilt, wird der Chip nicht einmal ausgereizt. In diesem Fall würde ich mir die Möglichkeit wünschen, die Leistung manuell anzupassen, damit ich sie von Anfang an reduzieren und das Telefon vor Überhitzung schützen kann. Ich weiß, dass es dies automatisch tut, aber ich möchte trotzdem die Kontrolle haben, ähnlich wie bei Gaming-Telefonen. Früher wurde dies durch Rooten des Telefons gelöst, was immer schwieriger wird und bei HONOR unmöglich ist.
Überhitzung ist bei diesen Spielen kein Problem, es sei denn, Sie planen, länger als anderthalb Stunden am Stück zu spielen. Und wenn Sie beispielsweise einen Controller verwenden, der das Telefon weiter drosselt.
Das größere Problem sind Emulatoren, die anspruchsvollere Spiele und eine Emulationsebene gleichzeitig ausführen. Nach 45 Minuten Dragon Quest VIII musste ich eine Pause einlegen, weil das Telefon zu heiß wurde. Ich habe auch einen 20-minütigen synthetischen Stresstest (Benchmark) durchgeführt, aber das Telefon hat dies nicht überlebt, weil die Temperaturen zu hoch waren. Das ist nicht das erste Mal, dass ich das erlebe, aber es kommt immer noch sehr selten vor, selbst bei faltbaren Telefonen.
Schon beim Rendern eines Videos für den Test fiel mir eine Überhitzung auf. Vor allem bei gemischter Nutzung. Ich habe zum Beispiel eine gute halbe Stunde lang Fotos und Videos gemacht, dann PUBG für ein paar schnelle Spiele gestartet, aber nach der Aufnahme bemerkte ich, dass das Handy am Limit war und die Kerne langsam ausbremste.
Der Magic V5 verfügt zwar über ein Titan-Kühlsystem, doch lässt sich kaum leugnen, dass es einfach nicht viel Platz für die Wärmeableitung gibt. Meiner Beobachtung nach ist die Überhitzung weniger spürbar als in den Vorjahren.
Viele Leute werden dies nicht bemerken, da sie das Telefon nicht auf diese Weise verwenden. Solange Sie sich an klassische Spiele und klassisches Multitasking halten, ist Überhitzung kein Problem.
Es gibt noch keine dedizierten (Turnip-)Treiber für den Snapdragon 8 Elite, daher müssen Sie ein wenig mit vorhandenen Versionen experimentieren, wenn Sie Windows- oder Switch-Spiele spielen möchten.
Der Arbeitsspeicher beträgt 16 GB (LPDDR5x), was auf lange Sicht großartig ist. Das Laufwerk unterstützt den UFS 4.0-Standard, was blitzschnelle Geschwindigkeiten bedeutet und wiederum gute Nachrichten für die Langlebigkeit bedeutet, da das Telefon nach einigen Jahren nicht an Geschwindigkeit verlieren sollte. Die Kapazität beträgt 512 GB, was mir zumindest im Moment reicht, obwohl ich etwa 400 GB des verfügbaren Speicherplatzes auf meinem Telefon belegt habe, aber ich bin faul, wenn es darum geht, Apps/Spiele zu löschen, die ich nicht mehr benutze.
Der Akku (Silizium-Kohle) hält fast immer zwei Tage (ca. 8-9 SoT), außer am Anfang, als ich jede Ecke des Telefons erkundet und es mit Spielen übertrieben habe. Ich dachte, die größere Kapazität (5820 mAh) würde im Vergleich zum Galaxy Z Fold7 einen großen Unterschied machen. Ja, bei wirklich intensiver Nutzung habe ich mit dem HONOR durchschnittlich anderthalb Stunden mehr Zeit erreicht, und bei sehr mäßiger Nutzung waren sie meist gleich.
Aber HONOR hat noch einen weiteren Vorteil – 66-W-Schnellladen oder 50-W-Wireless-Laden, was viel schneller ist als bei Samsung.
MagicOS ist nicht so ausgefeilt wie One UI
Das Honor Magic V5 läuft mit Android und dem eigenen MagicOS 9-Skin. Ich würde nicht sagen, dass das System seit der Trennung von Huawei ausgereifter geworden ist, da es immer noch zu viele Ähnlichkeiten zwischen den beiden gibt. Aber immerhin haben sie einige eigene Funktionen hinzugefügt, insbesondere solche mit künstlicher Intelligenz und einige, die dem faltbaren Bildschirm gewidmet sind.
Die Bedienung ist intuitiv, die Schnelleinstellungen und das Benachrichtigungsmenü folgen der klassischen Android-Logik, und Honor verzichtet auf einige Exzesse, die man bei anderen chinesischen Skins sieht. MagicOS ist vergleichsweise unaufdringlich und verzichtet auf überflüssigen Software-Ballast. Die wenigen vorinstallierten Apps, die man nicht benötigt, lassen sich problemlos deinstallieren.
Sie haben Multitasking etwas anders angegangen als Samsung. Das gleichzeitige Ausführen zweier Apps funktioniert genauso: eine befindet sich links, die andere rechts. Möchte man eine dritte hinzufügen, kann man kein Dreieck bilden, sondern die dritte erscheint direkt am Rand und man wechselt mit dem Finger zwischen den Apps. Die Umsetzung ist nicht schlecht, man kann die Größe jeder App weiter anpassen, aber ich würde mir trotzdem andere Layouts wünschen. Mir persönlich gefallen zwei Apps oben und eine dritte in der unteren Bildschirmhälfte. Zusätzliche Apps lassen sich in Form eines schwebenden Fensters auf der Reserveseite halten.
Honor hat außerdem einige praktische Gesten integriert, etwa das Wischen mit zwei Fingern in der Mitte, um eine App schnell auf den halben Bildschirm umzuschalten, oder das Koppeln zweier Apps, um sie dann gemeinsam im Split-Screen-Modus zu starten.
Der Wechsel zwischen dem äußeren und inneren Bildschirm funktioniert reibungslos. Beginnt man beispielsweise auf dem äußeren Bildschirm eine Nachricht zu schreiben und öffnet das Telefon dann, wird die App sofort auf den großen Bildschirm erweitert. Nutzt man beispielsweise YouTube im halb geöffneten Modus, dient der untere Bildschirm als Controller. Kurz gesagt: Im Vergleich zu den Vorjahren hat sich einiges verbessert, aber es fehlen noch einige Details.
Mit den nächsten Updates würde ich mir wünschen, dass ich zwei separate Hintergrundbilder für den vorderen und den inneren Bildschirm erstellen kann. Außerdem könnten Widgets, Symbole, Statusleiste und andere Elemente stärker personalisiert werden. Wie bei Huawei-Handys sind Benachrichtigungen ein Glücksspiel. Natürlich hängt es von der Akkuoptimierung ab, aber ich hatte schon mehrmals Probleme mit der Sichtbarkeit von Benachrichtigungen. Beispielsweise waren neue WhatsApp-Nachrichten oft erst sichtbar, als ich auf die Anwendung klickte.
Unterm Strich funktionieren die Hauptfunktionen, die ich von einem faltbaren Telefon erwarte, gut. Wer sich in jedes Detail vertiefen möchte (wie Samsung es mit GoodLock tut), wird etwas enttäuscht sein.
Ein Kameratrio, das gut, aber nicht überflüssig ist
Das HONOR Magic V5 ist mit einem Foto-Paket namens „Falcon Camera System“ ausgestattet. Die Hauptkamera verfügt über einen 50-Megapixel-Sensor mit optischer Bildstabilisierung (OIS) und einer f/1.6-Blende. Ergänzt wird das System durch eine 50-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera und eine 64-Megapixel-Periskop-Telekamera mit OIS, die einen 3-fachen optischen Zoom und einen 100-fachen digitalen Zoom ermöglicht, wobei diese Kamera eher ein Spielzeug als etwas wirklich Nützliches ist.
Für Selfies und Videoanrufe stehen zwei Frontkameras zur Verfügung, eine auf jedem Bildschirm. Sowohl der innere als auch der äußere Selfie-Sensor verfügen über 20 MP, sodass man im geschlossenen Zustand das Cover-Display als Spiegel nutzen und klassische Selfies aufnehmen kann. Im geöffneten Zustand steht die Innenkamera für Videoanrufe oder Konferenzschaltungen zur Verfügung. Die Frontkameras haben mich positiv überrascht. Das Upgrade auf 20 MP ist spürbar, die Fotos sind deutlich lebendiger, heller und rauschärmer.
Wenn Sie das beste Selfie möchten, können Sie die Vorteile der Rückkameras mithilfe eines externen Bildschirms nutzen, der als Vorschau dient.
Bei guten Lichtverhältnissen liefert der 50-MP-Hauptsensor extrem scharfe Bilder mit viel Detailreichtum und Dynamikumfang. Die Farbwiedergabe ist recht natürlich, und Honor bietet in der Kamera-App drei verschiedene Farbprofile an: Neutral (für möglichst realistische Töne), Lebendig (gesättigtere Farben) und Authentisch (ein wärmerer, analogerer Look). Mir gefiel der Authentisch-Modus am besten, da er keine übermäßige „Künstlichkeit“ und Glättung der Motive aufwies.
Die Ultraweitwinkelkamera ist die meiste Zeit recht gut, aber bei schwachem Licht fiel mir auf, dass sie die Schattierungen und Farben in der Szene nicht immer genau erkennt. Überbelichtung dunkler Objekte ist ebenfalls ein häufiges Problem, ebenso wie Rauschen an den Rändern.
Mit dem Teleobjektiv können Sie mit dem Zoom experimentieren. Der 3,5-fache optische Zoom eignet sich hervorragend für Porträtaufnahmen und zum Heranholen entfernter Motive. Selbst mit 10-fachem Digitalzoom sind die Aufnahmen (außer nachts) noch brauchbar, da die hohe Auflösung des 64-MP-Sensors und fortschrittliche Algorithmen viele Details bewahren.
Extreme Vergrößerungen (50-fach oder 100-fach) sind eher zum Spaß als für den ernsthaften Einsatz gedacht.
Auch Nachtaufnahmen sind in Ordnung, es sei denn, Sie sind von einem klassischen Flaggschiff-Telefon umgestiegen, dann werden Sie feststellen, dass die Aufnahmen um ein oder zwei Klassen schlechter sind.
Für die Porträtfotografie arbeitet Honor mit dem Pariser Studio Harcourt zusammen, das für seine Schwarz-Weiß-Porträts bekannt ist. Diese Zusammenarbeit spiegelt sich in speziellen Porträtfiltern und Algorithmen zur Hintergrundunschärfe wider. Das Magic V5 bietet verschiedene Porträteffekte, von denen der bemerkenswerteste Harcourt Classic ist, im Wesentlichen ein Schwarz-Weiß-Modus, der Fotos mit tiefen Tönen und wunderschöner Gesichtsbeleuchtung einen Hauch klassischer Hollywood-Eleganz verleiht.
Auch bei der Erkennung schnell bewegter Objekte haben die Kameras leichte Probleme. Zwar gibt es eine spezielle Funktion für solche Szenarien, die Fokusverfolgung ist jedoch noch inkonsistent.
Das Kamerasystem ist für ein faltbares Telefon leistungsstark und kann mit den Besten auf diesem Gebiet mithalten, erreicht aber nicht das Niveau der besten Kameras in klassischen Telefonen. Ich würde Samsung bei der Hauptkamera einen leichten Vorteil einräumen, aber HONOR gewinnt bei Makro, Tele und Ultraweitwinkel.
Würde das HONOR Magic V5 auf meiner Shortlist stehen?
Ich sehe keinen Grund, warum nicht. Würde ich mir ein faltbares Handy kaufen, stünde ich vor einer schwierigen Aufgabe. Einerseits liebe ich Samsungs System und den Grad der Personalisierung sowie die sehr gute Hauptkamera, andererseits ist mir das nicht so wichtig wie beispielsweise schnelles Laden. Ich lade mein Handy nie über Nacht auf und mag es, wenn es in 15 Minuten für einen ganzen Tag aufgeladen ist.
Beide faltbaren Smartphones sind so gut, dass du in jedem Fall ein tolles Produkt erhältst. Überlege dir, was dir am wichtigsten ist und ob du bereits zu sehr in das Samsung-Ökosystem eingebunden bist, um einen Wechsel zu riskieren.