Betriebssysteme
23.08.2025 08:19

Mit anderen teilen:

Aktie

Windows 11 offiziell auf älteren PCs verfügbar?

Mit der Einstellung des Supports für Windows 10 in diesem Herbst erhalten Benutzer zunehmend Angebote zum Upgrade auf Windows 11. Überraschenderweise erhalten einige diese Angebote auch dann, wenn TPM 2.0 nicht aktiviert ist.
Foto: Microsoft
Foto: Microsoft

Da der Support für Windows 10 im Herbst endet, stehen viele Nutzer vor einem Upgrade auf Windows 11, auch wenn sie die Hardwareanforderungen nicht erfüllen. Offiziell ist TPM 2.0 erforderlich, um wichtige Sicherheitsfunktionen wie Geräteverschlüsselung und Windows Hello zu aktivieren. Es mehren sich jedoch Berichte, dass ältere Systeme Windows 11-Angebote erhalten, auch wenn TPM 2.0 nicht aktiviert ist.

Unerwartete Upgrades auf älteren Systemen
Der von Günther Born betriebene BornCity-Blog weist darauf hin, dass sowohl Privat- als auch Geschäftsanwender Benachrichtigungen zum Upgrade auf Windows 11 Version 24H2 erhalten, selbst wenn TPM 2.0 im UEFI deaktiviert ist. So erhielt beispielsweise ein Nutzer eines Lenovo IdeaPad S145-15IWL-Laptops ein Upgrade-Angebot, obwohl er TPM 2.0 explizit deaktiviert hatte. Bereits im März 2025 berichteten IT-Administratoren, dass Windows 10-Systeme ohne ihre Zustimmung auf Version 24H2 aktualisiert wurden – selbst wenn sie WSUS zur Update-Verwaltung nutzten.

Warum TPM 2.0 wichtig ist
TPM 2.0 ist ein dediziertes Sicherheitsmodul, das kryptografische Funktionen bereitstellt und kritische Systemprozesse schützt. Microsoft betrachtet es als entscheidend für die Sicherheit und Integrität von Windows 11. Werden Upgrades auf Systemen ohne TPM 2.0 angeboten, kann dies die Sicherheitsrisiken erhöhen.

Fehler oder Richtlinienänderung?
Eine offizielle Stellungnahme von Microsoft gibt es bislang nicht. Die Upgrade-Fehler könnten auf einen Bug zurückzuführen sein. Die offiziellen Systemanforderungen bleiben unverändert – TPM 2.0 wird weiterhin explizit vorausgesetzt.

Vorsicht ist geboten
Bis Microsoft seine Position klarstellt oder die Anforderungen offiziell veröffentlicht, sollten Benutzer vorsichtig vorgehen. Ein Upgrade ohne TPM 2.0 kann zwar technisch funktionieren, wird jedoch nicht unterstützt und birgt potenzielle Risiken.


Interessiert an mehr zu diesem Thema?
Windows-Betriebssystem

Verbindungen



Was lesen andere?