Die YouTube Music App im Jahr 2023
Im Jahr 2023 hat YouTube Music einen Großteil der grundlegenden Benutzeroberfläche verändert, die viele von euch täglich nutzen. Es begann im Januar mit einer erneuerten Bibliothek in den Betriebssystemen Android, iOS und in der Online-Version im Januar online. Bibliotheken erhielten so einen Netzwerkblick. Neben den Playlists wurden auch die Albumseiten aktualisiert.
Unterdessen startete YTM mit einer Überarbeitung seiner „Aktuelle Wiedergabe“-Funktion ins Jahr, die sich insbesondere auf die Anzeige von Alben, Playlists usw. auswirkte. Im September wurde ein neues Design eingeführt, das vor allem ein Karussell mit Schnellaktionen umfasst, darunter die Möglichkeit, YouTube-Videos zu durchsuchen und Kommentare zu hinterlassen. YTM fungiert somit als unauffälliges soziales Netzwerk, zumal auch öffentliche Hörstatistiken in den Profilen verfügbar sind.
Der Player selbst wurde kürzlich mit einem Hintergrund mit Farbverlauf aktualisiert, der den Player viel farbenfroher macht. Eines der neuesten Updates sah auch die Implementierung von Live-Texten vor, was nett aussieht und YTM irgendwie auf eine Stufe mit konkurrierenden Diensten stellt.
Die zweite große Änderung betrifft den Miniplayer, der nun ausgeblendet werden kann, wenn gerade keine Musik abgespielt wird. (Zum Glück gibt es jetzt auch die Möglichkeit, die Wiedergabeliste zu schließen.) Nutzer können nun durch Wischen nach links oder rechts zum nächsten bzw. vorherigen Titel springen. Außerdem wurde die Position der Wiedergabe-/Pause-Taste leicht verändert – eine kleine Umstellung für die gewohnte Bedienung.
2023 brachte auch viele Änderungen für die Webversion der App, die vom „Haupt“-YouTube inspiriert ist. Gleichzeitig ermöglicht die Wear-OS-App nun endlich das Durchsuchen von Alben und Playlists. Die Unterstützung für HomePod ist ebenfalls in Arbeit.
Das Jahr der Podcasts
Um in diesem Bereich wettbewerbsfähig zu bleiben, hat YouTube Music 2023 viel Zeit und Geld in Podcasts investiert. Der Rollout begann im April dieses Jahres in den USA und wird nun weltweit ausgerollt. Trotzdem kann YTM mit einigen Apps, die schon lange im Podcast-Bereich aktiv sind, nicht mithalten. Zu den Verbesserungen gehört das automatische Hochladen und manuelle Hinzufügen von Inhalten via RSS. Am meisten stört das Fehlen der Funktion „Als abgespielt markieren“ (die aber offiziell in Kürze verfügbar sein wird) und von Benachrichtigungen über neue Folgen. Eine der neuen Funktionen und gleichzeitig ein Vorteil für Musikhörer ist der endlich integrierte Sleep-Timer von YTM.
Was die Musik selbst angeht, ist „Radio erstellen“ nach wie vor ein praktisches Werkzeug, und auch der Bereich „Cover & Remixe“ wird häufig genutzt. Eine wichtige Neuerung in diesem Bereich ist der Kanal „Samples“, der das Durchsuchen der zahlreichen Musikbibliotheken der App erleichtert.
Ein Blick in die Zukunft
Ich erwarte zukünftig mehr generative KI in der YouTube Music App, insbesondere in der Musikentdeckungsphase. Was Benutzeroberfläche und Nutzererfahrung angeht, scheint YouTube Music mit einem unübersichtlichen Menü zu kämpfen. Außerdem wird die „Schnellwahl“ auf dem Startbildschirm wohl durch „Nochmal anhören“ ersetzt. Mehrere Medien berichten zudem, dass YTM weitere Apps plant, unter anderem für Apple TV und Garmin.

























