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13.06.2025 13:00

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Wie können Sie alle Ihre Fotos zu Hause ohne die Hilfe von Google (oder Apple) speichern?

Fotos waren schon immer die wertvollsten Daten. Das Telefon, das Sie derzeit in der Hand oder Tasche haben, ist für viele eine Kamera, während der Rest für Anrufe und Nachrichten verwendet wird.
Wie können Sie alle Ihre Fotos zu Hause ohne die Hilfe von Google (oder Apple) speichern?

Bis der Speicherplatz auf ihrem Smartphone erschöpft ist, übertragen die meisten Nutzer Fotos (oder andere Dateien) nicht auf einen Computer oder ein anderes Gerät – vielleicht nur, wenn sie ein Fotoalbum erstellen möchten und sich die Dateien am Computer einfacher sortieren lassen. Erfahrenere Nutzer sind sich jedoch der Bedeutung von Backups bewusst und übertragen Bilder daher regelmäßig auf einen Computer, ein NAS oder eine externe Festplatte.

Ein unglücklicher Ausrutscher oder ein Hardwarefehler und Sie könnten ohne alles dastehen.

Wenn der Speicherplatz knapp wird, greifen viele auf die Cloud zurück (Android-Nutzer auf Google, Apple-Fans auf iCloud), da dies die einfachste Lösung ist. Die ersten paar Gigabyte sind kostenlos, aber wir alle wissen, dass das nicht ausreicht. Hundert Gigabyte klingen nach viel, aber selbst das kann in wenigen Monaten voll sein, insbesondere wenn Sie den Speicherplatz mit anderen teilen. Jeder Sprung auf eine höhere Kapazität in der Cloud bedeutet auch einen höheren Abonnementpreis. Google beispielsweise beginnt bei 100 GB, und 200 GB sind ebenfalls verfügbar, aber nicht sichtbar, da das Upgrade erst in Ihrem Profil möglich ist, sobald Sie Abonnent werden. Dann klafft eine riesige Lücke und Sie springen auf 2 TB – und plötzlich zahlen Sie 100 € pro Jahr für Fotospeicher.

Wenn Sie diese Kosten mit anderen teilen können, ist das ein angemessener Preis. Ihre Daten bleiben jedoch weiterhin bei einem anderen Anbieter. Es handelt sich jedoch lediglich um eine weitere Abonnementgebühr, die Sie zusätzlich zu mindestens einer der Video- und Musik-Streaming-Plattformen (Netflix, Disney+, Spotify usw.) zahlen.

Die dritte Alternative ist Self-Hosting, also das lokale Hosten Ihrer Daten. Self-Hosting wird viele nicht ansprechen, da es nicht annähernd so einfach ist wie die Cloud – und daran ist auch nichts auszusetzen. Die meisten Nutzer, die sich für Self-Hosting entscheiden, verfügen über entsprechende Kenntnisse, den Willen und bereits über Hardware, die es ihnen ermöglicht, große Datenmengen zu speichern.

Wenn Sie das manuelle Kopieren jedoch in Zukunft satt haben oder sich von Google oder Apple lösen möchten, finden Sie unten eine Anleitung zum Einrichten eines Servers für das lokale Datenhosting.

Was sind die besten Alternativen zu Google Fotos und iCloud?

Davon gibt es eine ganze Reihe. Wenn Sie in der Cloud bleiben möchten, aber nicht bei Google oder Apple, können Sie europäische Anbieter wie pCloud, Internxt oder Filen.io oder lokale Anbieter wie das slowenische Koofr wählen. Unter https://comparisontabl.es/cloud-storage/ können Sie die meisten Cloud-Speicheranbieter einfach vergleichen, einschließlich der Preise und in einigen Fällen auch der zusätzlichen Vorteile. Weitere europäische Alternativen finden Sie in unserem Online-Artikel: Europäische Alternativen zu amerikanischen Programmen und Diensten.

Es gibt noch mehr lokale Speicherlösungen. Zu den besten gehören Nextcloud, Photoprism, Piwigo, Lychee und Immich. Da ich mit letzterem vertraut bin, basiert diese Anleitung darauf.

Es besteht auch die Möglichkeit, unbegrenzten Speicherplatz in der Google-Cloud zu erhalten, indem Sie die Identität Ihres Telefons maskieren, das dann vorgibt, ein Pixel 1 zu sein. Ich werde nicht ins Detail gehen, aber basierend auf dem Geschriebenen können Sie selbst eine geeignete Anleitung finden, allerdings auf eigene Gefahr.

Was ist Immich?

Im Gegensatz zu Google Fotos, iCloud, Dropbox und anderen Cloud-Plattformen können Sie mit Immich einen Server für Ihre Fotos und Videos auf Ihrer eigenen Hardware hosten und haben so die volle Kontrolle über Ihre Sammlung. Sollten Sie nicht genügend Speicherplatz haben, fallen lediglich zusätzliche Laufwerke (und natürlich Strom) an.

Selbst gehostete Lösungen gelten oft als sehr komplex in der Verwaltung. Für manche trifft das zu, doch Immich ist in Sachen Benutzerfreundlichkeit Google Fotos sehr ähnlich.

Es ist außerdem mit künstlicher Intelligenz zur Fotoerkennung, plattformübergreifenden Apps, automatischen Uploads, Geotagging und einer Reihe anderer Funktionen ausgestattet, um die Bildverwaltung so einfach wie möglich zu gestalten.

Wie installiere ich Immich?

Wenn Sie lesen, dass ich die Installation mit einer Linux-Distribution empfehle, werden die meisten von Ihnen in Panik geraten. Treten Sie auf die Bremse, denn Linux ist nicht Jága Bába. Die Anleitung basiert zunächst auf Linux und zeigt später, wie Sie Immich ähnlich unter Windows verwenden können.

Verwenden Sie Docker, um das Immich-Programm auf einer der typischen Linux-Distributionen zu installieren.

  1. Gehen Sie zum offiziellen GitHub-Profil für das Immich-Programm und laden Sie die Dateien herunter Beispiel.env Und docker-compose.yml
  2. Benennen Sie die Datei um Beispiel.env In .umgebung.
  3. Starten Sie Terminal und verwenden Sie den Befehl CDum zu dem Ordner zu navigieren, in dem Sie die oben genannten Dateien gespeichert haben, beispielsweise CD-Downloads.
  4. Verwenden Sie den Befehl Docker Compose -dum Immich zu installieren.

Unter Windows gibt es mehrere Möglichkeiten. Sie können Docker Desktop verwenden, ich empfehle jedoch, die Schritte in einer virtuellen Umgebung nachzubilden, beispielsweise mit VirtualBox oder VMware. Einige Systeme (Unraid, UmbreIOS …) haben Immich standardmäßig in ihrem Store integriert, sodass Sie sich nicht mit einer langwierigen Installation herumschlagen müssen.

Wenn Sie beispielsweise VirtualBox verwenden möchten, können Sie eine Linux-Distribution (z. B. Ubuntu) direkt von der offiziellen Website herunterladen. NAS-Benutzer können sich das Leben mit TrueNAS SCALE erleichtern, wo Immich bereits Teil des Repositorys ist.

Ein weiteres Beispiel für die Installation auf der Ubuntu-Distribution (24.04.2):

Als Erstes müssen die Pakete mit den folgenden Befehlen aktualisiert werden:

sudo apt update sudo apt upgrade

Vor der Installation können Sie einfach überprüfen, ob die Paketversion Schnappschuss latest (Befehl: snap –version). Um Immich zu installieren, verwenden Sie den folgenden Befehl:

sudo snap installiere immich-distribution

Die neueste Version wird installiert und das gesamte Backend ist bereits eingerichtet, sodass keine manuelle Konfiguration erforderlich ist. Die Erstinstallation kann je nach Internetgeschwindigkeit einige Minuten dauern.

Wie erhalte ich Zugriff auf das Immich-Programm?

Sobald Docker den Download abgeschlossen hat, werden Immich und alle erforderlichen Pakete gehostet. Wenn Sie die Portnummer in der Datei nicht geändert haben docker-compose.yml, Typ localhost:2283 in die Suchmaschine Ihres Browsers ein, und Sie erhalten Zugriff auf den Immich-Server auf Ihrem lokalen Gerät.

Wenn Sie von einem anderen Gerät in Ihrem Heimnetzwerk auf Immich zugreifen möchten, geben Sie einfach die IP-Adresse in eine Suchmaschine ein.

Es öffnet sich ein neues Fenster. Folgen Sie den Anweisungen zur Ersteinrichtung (E-Mail, Passwort usw.). Wenn Sie fertig sind, klicken Sie auf die Schaltfläche Hochladen in der oberen rechten Ecke und laden Sie alle Bilder und Videos hoch, die Sie lokal hosten möchten.

Wenn Sie die Anweisungen für Ubuntu befolgt haben, können Sie Immich auch über einen Browser aufrufen. Geben Sie in der Suchleiste http://Server-IP-Nummer ein, die Sie in den Ubuntu-Einstellungen finden.

Wie geht es weiter?

Sobald Sie Ihre Mediendateien auf Immich hochgeladen haben, können Sie über die Registerkarte „Dienstprogramme“ doppelte Dateien suchen und diese bei Bedarf entfernen. Neben einer komfortablen Weboberfläche bietet Immich auch spezielle Apps für Android und iOS, mit denen Sie automatische Backups für Ihre Mobilgeräte einrichten können. Auch die automatische Sicherung von Fotos und Videos wird unterstützt, und Sie können diese auch ohne Internetverbindung durchsuchen.

Zu den Organisationsfunktionen gehören die klassische Albumsuche (wie bei ähnlichen Lösungen), die Timeline-Ansicht (chronologische Anzeige von Fotos) oder die Standortansicht (basierend auf Geotags). Immich verfügt außerdem über integrierte KI-Funktionen, wie die automatische Analyse und Verschlagwortung von Fotos anhand ihres Inhalts, was die Suche erleichtert. Außerdem erkennt es Gesichter in Fotos und erleichtert so das Sortieren.

Sie können Ihre Bild- und Videosammlung problemlos mit Freunden und Familie teilen, die Kontrolle liegt jedoch in Ihren Händen und nicht in denen eines fremden Anbieters.


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