Chinesische Wissenschaftler entwickeln Feststoff-Lithium-Batterien mit einer Reichweite von über 1.000 km

Chinesischen Forschern ist kürzlich ein bedeutender Durchbruch bei Festkörper-Lithiumbatterien gelungen, die die Elektromobilität revolutionieren sollen. Dank der neuen Technologie können Elektrofahrzeuge mit einer einzigen Ladung über 1.000 Kilometer weit fahren und damit die Reichweite von Benzinautos (600 bis 800 Kilometer) übertreffen.

Das größte Hindernis war bisher die schlechte Bindung zwischen dem Festelektrolyt und den weichen Lithiummetallelektroden. Sulfidelektrolyte sind spröde wie Keramik, während die Elektroden weich wie Ton sind, was zu ungleichmäßigem Kontakt und schlechter Leistung führt.

Drei Schlüsselinnovationen haben dieses Problem nun gelöst: Jodionen als „selbstheilender Klebstoff“, der die Lücken zwischen Elektrolyt und Elektrode füllt; ein Polymerskelett, das die Batterie flexibel macht und mehr als 20.000 Biegungen standhält, während es gleichzeitig die Kapazität um 86 Prozent erhöht; und fluorierte Polyether, die eine Schutzschicht bilden und einen sicheren Betrieb bei 120 °C sowie Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Beschädigungen ermöglichen.

Dieser Durchbruch könnte es ermöglichen, ohne Zwischenladen zwischen Paris und Mailand oder zwischen Los Angeles und San Francisco zu fahren. Diese Batterien könnten das Ende der Reichweitenangst und den Beginn einer neuen Ära von Elektrofahrzeugen bedeuten.